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 Kurt Bauer


 

 


Kurt Bauer

Hitlers zweiter Putsch

Dollfuß, die Nazis und der 25. Juli 1934

Residenz Verlag, 2014

304 Seiten, 8-seitiger Bildteil, Leinen mit Schutzumschlag
EUR 24,90 / sFr 34,60
ISBN: 9783701733293
ISBN ebook: 9783701744640

Am 25. Juli 1934 um 12.53 Uhr stürmen 150 SS-Männer das Bundeskanzleramt in Wien. Kanzler Engelbert Dollfuß, der Führer des autoritären Ständestaates, wird schwer verletzt und stirbt. Schon am Abend geben die Putschisten in Wien auf, dafür bricht in der Provinz ein blutiger Naziaufstand aus. Während der dramatischen Stunden sitzt Adolf Hitler im Bayreuther Festspielhaus und hört Wagner …
Bist heute sind die Hintergründe des Juliputsches ein Rätsel für die Forschung. Kurt Bauer weist in seinem Buch erstmals schlüssig nach, dass Hitler selbst den Befehl dazu erteilte. Nach der Münchner Bierkellerrevolte von 1923 war es sein zweiter Putsch.

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Zu den Juliputsch-Materialien

Buchpräsentation in der Buchhandlung Kuppitsch, Schottengasse 4, Wien,
10. April 2014.
Lesung und Gespräch mit Peter Huemer.
Buchpräsentation im Wien Museum, Karlsplatz,
2. Juli 2014.
Vortrag Kurt Bauer, Lesung Wolfgang Kos, Moderation Peter Lachnit.
Wolfgang Kos liest das Ravag-Kapitel
Link zu YouTube

Themenabend "Juliputsch 1934", Festsaal des Rathauses Wolfsberg, Kärnten.
7. Juli 2014.
Veranstaltet von der Stadt Wolfsberg in Kooperation mit dem Renner-Institut Kärnten. Landeshauptmann Peter Kaiser mit den drei Autoren Christian Klösch, Alexander Verdnik und Kurt Bauer.
Link zur Website des Landes Kärnten
Als Gast bei "Guten Abend Wien" am 25. Juli 2014.
Im Gespräch mit Moderator Peter Schreiber.
Link zur Sendung
 
  Echo
Verena Moritz, Hannes Leidinger
„So sollten Quellen analysiert, zu bemerkenswerten Interpretationslinien zusammengefasst und in eine lesenswerte Darstellung integriert werden – einfach eine mustergültige Zeitgeschichtsforschung."
Sven Felix Kellerhoff, Die Welt
"Es ist die bisher beste und zudem ausgesprochen gut lesbare Darstellung des Juliputsches, und die Kernfrage von Hitlers Beteiligung ist überzeugend dargelegt."
Link zur Buchbesprechung
Günter Kaindlstorfer, Ö1
"Kurt Bauer hat ein beeindruckendes Buch vorgelegt, historiographisch fundiert und erzählerisch stringent, lässt der Wiener Historiker die schicksalsschweren Ereignisse des Juli 34 noch einmal Revue passieren. Als Leser verliert man keine Sekunde lang den Überblick über die verworrenen Ereignisse, obwohl die Personnage mit etwa hundert zentralen Protagonisten doch einigermaßen unübersichtlich ist. Der Band überzeugt aber nicht nur aus erzählerischer, sondern auch aus wissenschaftlicher Perspektive: Bauer hat an Material herbeigeschafft, was herbeizuschaffen war, Fakten werden als Fakten gewürdigt, Quellen kritisch gewichtet und Hypothesen als solche ausgeschildert. Sollte nicht irgendwann - woher auch immer - spektakuläres, bisher unbekanntes Material auftauchen, darf man behaupten: Kurt Bauer hat das ultimative Buch über den Juliputsch 1934 geschrieben."
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Peter Huemer, Der Standard
"Darin liegt eine Stärke des Buchs: Der Autor gibt an, wo ihm Antworten fehlen. Er bewertet Quellen und Darstellungen, erläutert etwa, warum das ‚Kollerschlager Dokument' in seinen Augen kein brauchbares Indiz für einen Mordplan gegen Dollfuß liefert. Fazit: Ein neues Buch über den nationalsozialistischen Putsch wird erst dann sinnvoll, wenn (wider Erwarten) neue Dokumente über die Entscheidungen in Bayreuth und München gefunden werden oder wenn die beiden zentralen Thesen Kurt Bauers plausibel in Zweifel gezogen werden. Bis dahin ist das Buch Stand der Wissenschaft."
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Hans Werner Scheidl, Die Presse
 
"Der Historiker Kurt Bauer räumt - zeitgerecht vor dem 80. Jahrestag - mit einigen Mythen auf, die sich um den Juliputsch ranken."
Gerhard Botz, Zeithistoriker  

"Nicht zuletzt ist das Buch ein Musterbeispiel von klarem, knappem Stil und logischer, thesenorientierter Argumentation, was in der deutschsprachigen Geschichtsschreibung nicht selbstverständlich ist."
Link zum Kommentar von Gerhard Botz

Werner Anzenberger, Historiker und AK-Funktionär  
"Ihr Buch ‚Hitlers zweiter Putsch' habe ich mit großem Interesse und großem Genuss gelesen. Das Werk ist nicht nur historisch sehr interessant, es ist auch sprachlich außergewöhnlich gut gelungen. Das Lob in der ‚Welt' ("flüssig zu lesen") ist jedenfalls zutreffend. Da haben Sie ja mit vielen gängigen Irrtümern aufgeräumt! Auch mein bisheriges Bild von Juliputsch hat sich erheblich verändert."
Franz Schandl, Die Presse

"Der Band ist gründlich recherchiert, ohne uns mit einem Zwei-Etagen-Buch zu ärgern. Alle Belege und Verweise werden im Anmerkungsapparat akribisch angeführt. Die getätigten Aussagen und Schlüsse sind in hohem Grad plausibel. Was an diesem Buch gefällt, ist, dass es belletristische wie wissenschaftliche Vorgaben erfüllt, ohne dass sich diese massiv in die Quere kommen. Bauer schreibt anschaulich und kurzweilig, formuliert prägnant wie amüsant. Ein kriminalistisches Gespür ist dem Autor nicht abzusprechen. Selbst wo Abschnitte zu Untersuchungsprotokollen geraten, bleibt es spannend."
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Erich Klein, Falter
"Der Wiener Historiker Kurt Bauer hat nun mit ‚Hitlers zweiter Putsch' rechtzeitig zum Jahrestag eine streng argumentierende, umsichtige und spannend zu lesende Version über einen der schwärzesten Tage des österreichischen Ständestaates verfasst. […] Kurt Bauers eigentliche Leistung ist es vor allem, unter den drei Dutzend ‚dramatis personae', die in das Chaos des 25. Juli direkt involviert sind, den Überblick nicht zu verlieren. […] Spektakulär an ‚Hitlers zweiter Putsch' ist aber vor allem der Nachweis von Hitlers Rolle im Juli 1934. Sprachen Historiker lange Zeit von dessen abwartender Mitwisserschaft, so rekonstruiert Kurt Bauer das ‚Modell' Bürgerbräukeller (Hitlers erster Putsch in München 1923) und vor allem die außenpolitische Bedeutung des Juli 1934."
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Ute Brühl, Kurier  
Ausführlicher Beitrag über das Buch und den Juliputsch.
Download der PDF-Datei (640 KB)
Christina Stoll, Geschichte-Studentin  
"Nach der Lektüre Ihres Buches ‚Hitlers zweiter Putsch' kann man nicht umhin, ob der fast schon Kriminalroman-haften Darstellung des Juliputsches beeindruckt zu sein. Und trotz - oder gerade aufgrund - der spannungssteigernden Aufbereitung fällt es stets leicht, der zugrundeliegenden Argumentation zu folgen.
Sicherlich kommen die Thematik und dabei insbesondere die Vorgänge des 25. Juli im und um das Bundeskanzleramt in Wien einer solchen Aufbereitung stark entgegen. Man stolpert allerdings selten über ein nicht der Populärwissenschaft zuzurechnendes Werk, welches einen dermaßen ‚fesselt' und veranlasst, von der üblichen Praxis des überfliegenden und nur kapitelweisen Lesens abzukommen."
Münchner Merkur  
"Historiker Kurt Bauer dokumentiert in seinem hervorragend recherchierten Werk die Geschehnisse und weist nach, dass der Putsch auf Geheiß oder zumindest mit Wissen Hitlers stattgefunden hat." Bewertung: Hervorragend!
kreuzer. Leipzig. Subjektiv. Selektiv.  
"Bauers Schilderung der dramatischen Ereignisse im Juli 1934 ist an Spannung kaum zu überbieten. […] Anhand zahlreicher Dokumente, vor allem der Tagebücher Joseph Goebbels', und mit bewundernswertem Scharfsinn weist Bauer nach, dass kein anderer als Hitler selbst den Befehl zum Putsch erteilt hat - und zwar aufgrund eines Missverständnisses. […] Es ist wahr: ‚Hitlers zweiter Putsch' verlangt dem Leser, zumal demjenigen, der sich in der neueren Geschichte Österreichs nicht auskennt, einiges ab. Er hat es mit einer verwirrenden Fülle von Namen (zum Glück gibt es ein kommentiertes Personenverzeichnis) und politischen Zusammenhängen zu tun. Aber, wie gesagt, die Anstrengung lohnt sich. Gegen die Irrungen und Wirrungen, dummen Zufälle, Missverständnisse und Niederträchtigkeiten, die sich in jenen Julitagen ereigneten, liest sich jedes Shakespeare-Drama wie ein harmloser Bauernschwank."
Gerhard Vogl, ehemaliger ORF-Chefredakteur
 
"Gratulation zu dem ausgezeichneten Buch, das ich mit großen Interesse verschlungen habe."
H-Soz-Kult / Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
"Bauers Buch ist das Produkt langer Recherchen, kritischen Forschens, intensiven Nachdenkens sowie spät und wohl zufällig in Moskau entdeckter Quellen. Es erweitert das Wissen über die Ereignisse in Wien um den 25. Juli maßgeblich und vervollständig das Bild dieser Ereignisse; teilweise interpretiert es sie neu und trägt zu einem neuen Verständnis bei. Die spannend geschriebene und gut lesbare Monographie zeigt, welche Rolle Österreich um 1934 in Europa spielte, was deutsche, italienische und österreichische Faschisten trennte und verband und erklärt, warum sie sich einmal Anerkennung zeigten, höflich und respektvoll miteinander umgingen und kurz danach - auch durch sprachliche Missverständnisse - gegenseitig töteten oder als Barbaren beschimpften. Das Buch hinterfragt zu Recht die Unzulänglichkeit früherer Interpretationen und trägt zur transnationalen Faschismusforschung, besonders der Konfliktproblematik zwischen faschistischen Bewegungen untereinander, bei."
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