Leopold Kunschak,
ein unbelehrbarer Antisemit
Anlässlich des 60. Todestages von Leopold Kunschak (gestorben
13. 3. 1953) veröffentliche ich im "Kommentar der anderen"
des "Standard" einen Beitrag über den unbelehrbaren
Antisemiten Leopold Kunschak, einen der Gründerväter der
ÖVP.
Kurt
Bauer: Der "Anschluss" und der Judenhass einer ÖVP-Ikone
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darauf antwortete der Salzburger ÖVP-Altlandeshauptmann und
Historiker Franz Schausberger mit einen Beitrag, in dem er Karl
Renner als Antisemiten hinstellte. Offensichtlich sollte damit der
antisemitische Proporz zwischen den beiden Koalitionspartnern gewahrt
bleiben.
Franz
Schausberger: Der "Anschluss" und der Judenhass einer
SPÖ-Ikone
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Mir
selbst unterstellte Franz Schausberger völlig unzutreffende
parteipolitische Motive. Meine Antwort darauf:
Kurt
Bauer: Parteipolitische Motivforschung auf Abwegen
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Paul
Mychalewicz veröffentliche in derselben Ausgabe des "Standard"
einen Beitrag über ein häufig zu lesendes Redepassage
von Kunschak aus 1945 ("Ich bin immer Antisemit gewesen und
bleibe es auch weiterhin"), für das es seiner Untersuchung
nach keinen "quellenmäßigen Beweis" gebe.
Paul
Mychalewicz: Wie "unbelehrbar" war Leopold Kunschak wirklich?
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Langfassung
dieses Beitrages: Paul Mychalewicz: Leopold Kunschak - ein unverbesserlicher
Antisemit? Quellenkritische Anmerkungen zum Antisemitismusvorwurf
1945. In: Demokratie und Geschichte. Jahrbuch des Karl von Vogelsang-Instituts
zur Erforschung der Geschichte der christlichen Demokratie in Österreich,
Jg. 13/14 (2009/2010), Wien, Köln, Weimar 2011. S. 341-351.
Das
inkriminierte Kunschak-Zitat ist von Oliver Rathkolb entdeckt und
in einem Beitrag 1988 publiziert worden.
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Thomas
Albrich zitierte bereits 1994 eine Quellenstelle, laut der Kunschaks
antisemitische Rede vom 14. September 1945 durch einen Bericht der
Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit aus 1946
bestätigt wurde (siehe Seite 7 f, Fußnote 51).
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Rede
von Leopold Kunschak in der Konstituierenden Nationalversammlung
am 29. April 1920.
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